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Temperaturschock


Etliche AKW müssen das Wasser zur Notkühlung vorheizen – sonst könnte der Reaktorkessel reißen.


Ein Leck im Reaktorkreislauf gehört zu den gefährlichsten Störfällen eines AKW. Viele hundert Kubikmeter Notkühlwasser müssen für einen solchen Fall in Flutbehältern bereitstehen. Das Wasser soll verhindern, dass die heißen Brennelemente im Reaktorkern schmelzen.


Viele Reaktordruckbehälter allerdings sind durch die jahrzehntelange Bestrahlung mit Neutronen stark versprödet. Mindestens 18 AKW in Europa müssen deshalb ihr Notkühlwasser permanent auf 40, 50 oder gar 60 Grad vorheizen: Betreiber*innen und Aufsichtsbehörden befürchten, dass die Reaktorkessel den Temperaturschock beim Einströmen von kaltem Notkühlwasser nicht mehr überstehen und dann bersten.



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