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Meeresverschmutzung
Der Super-GAU von Fukushima verseuchte vor allem den Pazifik.
In den ersten Wochen der Atomkatastrophe von Fukushima blies der Wind dort meist in Richtung Osten. Das war Japans großes Glück: Vier Fünftel der in die Luft freigesetzten Radioaktivität landete so im Pazifik und nicht in Japan selbst. Rechnet man die unkontrollierten und absichtlichen Einleitungen radioaktiven Wassers ins Meer hinzu, stellt der Super-GAU von Fukushima die größte je gemessene radioaktive Verseuchung der Weltmeere dar.
Bis heute sind Tag für Tag Hunderte Tonnen Wasser nötig, um die geschmolzenen Brennstäbe in den zerstörten Reaktoren zu kühlen. Zudem dringt Grundwasser in die Ruinen ein und wird so ebenfalls verseucht. Aufgefangenes kontaminiertes Wasser lagert in riesigen Tanks auf dem Gelände, Ende 2018 schon mehr als 1,1 Millionen Kubikmeter.
Der Plan, das Wasser zu reinigen, ist vorerst gescheitert: Die dafür gebaute Anlage konnte insbesondere das radioaktive Strontium nicht entfernen. Reaktorbetreiberin Tepco will die radioaktive Brühe dennoch am liebsten ins Meer ablassen.
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