Nicht erst seit dieser Woche, schon seit dem Hochwasser von 2005 und nach der Katastrophe von Fukushima, gerät der Schutz der Schweizer AKW gegen extreme Hochwasser in den Fokus. Seit diesem Frühjahr liegt der fast 2000-Seiten starke Bericht «Extremhochwasser an der Aare» vor. Er zeigt: Bei einem extremen Hochwasser, das statistisch alle 100’000 Jahre vorkommt, würde das Gelände der beiden AKW Gösgen und Beznau über einen Meter tief geflutet. Nun verlangt der Bund eine vertiefte Prüfung.

Die «SonntagsZeitung» zitiert einen bisher wenig beachteten Teil der Studie, die sich detailliert mit den Erosionsprozessen bei den AKW Beznau und Gösgen bei Hochwasser beschäftigt. Und dieser zeichnet ein bedrohliches Bild. Das Hauptproblem bei Beznau liege im Untergrund des Kraftwerks. Die Experten gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um festes, sondern lockeres Material handelt. Erst ab einer Tiefe von 10 bis 20 Metern stosse man auf festen Fels.


https://www.20min.ch/story/bei-hochwasser-droht-akws-gefahr-durch-erosion-981331685327