Hunderttausende haben in den vergangenen Jahrzehnten für das Abschalten aller AKW und für die Energiewende gekämpft. Es war die Anti-Atom-Bewegung, die den weltweiten Siegeszug der erneuerbaren Energien mit losgetreten hat. Diejenigen hingegen, die jetzt wieder nach Atomkraft rufen, haben jahre- und jahrzehntelang alles getan, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen und zu behindern. Zugleich halten sie seit Jahren und Jahrzehnten an der Kohleverstromung fest und sperren sich gegen einen zügigen Kohleausstieg. Gehen wir diesen Saboteur*innen der Energiewende nicht auf den Leim!

Die Schlagzeilen der letzten Tage muten an wie ein schlechter Film. Fünf Monate vor dem Abschalten der letzten AKW in Deutschland versuchen namhafte Vertreter*innen vor allem von CDU, CSU und FDP, den Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft erneut zu brechen. Sie nutzen die Verunsicherung wegen des drohenden Gasmangels aus, säen Zweifel an der Versorgungssicherheit, stellen die gesetzlich geregelte Abschaltung der AKW Ende des Jahres in Frage – und finden damit im Sommerloch weitum Gehör. Von einem angeblich möglichen und angeblich nötigen Weiterbetrieb der Reaktoren ist die Rede, je nach Laune für mehrere Jahre, einige Monate oder auch nur wenige Wochen. Unter anderem Letzteres macht deutlich, dass die angebliche Sorge um die Stromversorgung nur vorgeschoben ist. Tatsächlich geht es darum, den Atomausstieg zu kippen und die Energiewende erneut zu blockieren. Diesem Vorstoß müssen wir entschieden entgegentreten!



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