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Wiederaufarbeitungslüge
Wiederaufarbeitung macht aus Atommüll noch mehr Atommüll.
Wiederaufarbeitungsanlage – das klingt ein bisschen nach Recyclingstation. Tatsächlich landet aber nur rund 1 % des wiederaufgearbeiteten Atommülls in neuen Brennelementen: das Plutonium. Unterm Strich gibt es nach der Wiederaufarbeitung mehr Atommüll als zuvor. In Frankreich heißen Wiederaufarbeitungsanlagen daher schlicht «usine plutonium», Plutoniumfabrik.
Wiederaufarbeitungsanlagen sind die größten radioaktiven Dreckschleudern der Welt. Die sogenannten MOX-Brennelemente, die Plutonium aus der Wiederaufarbeitung enthalten, sind bei Herstellung, Transport und Einsatz im Atomkraftwerk noch deutlich gefährlicher als die ursprünglichen Brennelemente.
Daneben liefert die «Plutoniumfabrik» auch den Rohstoff für Atombomben.
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